Press articles
Saroja, a Glance at the Mediterranean
El Punto de las Artes, Madrid
14-05-1998
Article
Translation of “SAROJA, UNA MIRADA AL MEDITTERÁNEO”.
It is not unusual for an artist to form a truly special relationship with a certain place. Claude Monet thus formed a bond with Giverny, where he gave expression to his most abstract impressions. It was a refuge that allowed him to experiment profusely with the most frenzied atmospheric and environmental sensations until he died. In this way, he tried to capture on canvas what would only be the beginning of his most intuitive painting.
And this is how the artist finds pleasure in his hideaway, isolating himself from the rest of the world to dedicate himself, exclusively, to that which captivates him. Gustave Geffroy once said about his friend Monet’s relationship with his house in Giverny ” when a man has the gift of seeing, understanding and reproducing in magical resumes the passing of light upon the world, he can live alone because he is not alone: he is surrounded by all the fairies that live in the springs, the rivers, the fields and the woods, the fairies of all seasons and those that populate the sea”.
In the same way as Monet was drawn to the Seine to devote himself completely to the passion of painting, Saroja van der Stegen was drawn to the Mediterranean to discover the mystery of its light. Saroja is drawn, fundamentally, to a Mediterranean that is luminous, ablaze, with bright gleaming coasts, to try to capture the clarity of the Balearic coasts, light’s transparency in Mallorca, and more specifically, the translucence of Pollensa’s atmosphere. And this is why, in her eternal search for colour and luminescence, this Dutch artist creates a picture of sensations, luminous and colourful, inasmuch as the reality thereby expressed is seen broken up in evanescent portions of light and colour, a painting that is full of nuances, of pictorial subtleties, on which, in a uniform way, an off-white milky veil is spread, filtered and diffused, to soften the possible imperfections. All this clearly reminds the spectator of the sparkling magic of Mediterranean light, and above all, teaches him that every artist has his own particular Giverny.
The Artistic Sensitivity of Saroja
POLLENÇA – PAU
MIQUEL BOTA TOTXO
15-04-1998
Poem
Undoubtedly, for any dreamer, lover and admirer of artistic styles and schools, all that is abstract is always suggestive. SAROJA, with her temperamental sensitivity, creates her artwork with genuine virtue leaving the subject of her paintings open to abstraction. In her oil paintings on canvas, SAROJA offers us an impressive symphony of colours. Creation in which reds are fiery and dazzling like the rays of the sun, and interlaced in rhythmical harmony with blues, greens and the pure light of the Mediterranean, which she has managed to captivate in all its magnitude.
In Universal Art,
in Time and History,
with fundamental vigour,
painting is the fruit and the glory
of essential roots.
SAROJA, born in Holland, has been living in Pollença for many years, where she has learnt to assimilate the thoughts and idiosyncrasies of the Pollencins; just as she has known how to identify with the spirit of its history, its customs and ancestral traditions.
Each of Saroja’s paintings responds to an idea. In these works, in their abstract ensemble, one can, with an open heart, discover a landscape, some flowers, a forest, the sea, a sunset, the joy of the daybreak…
dawn of wishes for a dream to come true.
SAROJA’s artwork displays sound structure in an informalist abstract line. SAROJA’s painting is emotive and captivating.
the brush of SAROJA is generous,
it is audacious, potent and creative,
because it is soft, subtle and vigorous,
dreamlike, suggestive and luminous,
Fountain of harmony and colour.
As simple as this, in the spell of inspiration.
POLLENÇA. – PEACE
Nederlandse kunst in golfclub pollensa
Mallorca Vandaag
Allard van Gent
17-12-2004
Artikel
Van 17 december tot eind januari zijn bij de golfclub van Pollença de schilderijen te bewonderen van de Nederlandse kunstenares Saroja, die samen met de Nederlandse kunstenaar Deva in Pollença woont.
De naam van de expositie, “Oleos”, zegt al wat voor werken er te zien zijn. Inderdaad, olieverfschilderijen. Saroja begon 15 jaar geleden in India met schilderen. “De olieverf was daar spotgoedkoop, het materiaal was goedkoop en dus kon ik rijkelijk van alles gebruikmaken”, zei ze in oktober 2001 in een interview met Mallorca Vandaag. De basistechniek die ze gebruikt is olie op canvas. Zelf noemt ze haar werk abstract, maar toch landschappelijk. “Ik vind dat je in al mijn werken toch een landschap kunt herkennen. Hier noemen ze me de “colorista”, omdat ik veel met kleuren werk. De kleur is het belangrijkste, deze bepaalt de sfeer”, aldus Saroja in 2001.
Saroja werkt internationaal. Haar schilderijen hangen o.a. in “The Lewis Gallery” in Carmel (USA, California), galerie Herraiz in Madrid, galerie Barebones Art Space in Bangalow (Nieuw-Zeeland) en in enkele Duitse galeries zoals Prym Fashion in Stolberg. Op Mallorca zijn haar kunstwerken te bewonderen in het Centre d’Art in Sineu, galerie Cuníum in Inca en Bennassar galeries in Pollença.
Mallorca Vandaag (www.mallorcavandaag.com)
GOLF POLLENSA
Kultuurhaus Alten Rathaus, Würselen
Helga Semmler, M A:
07-03-2001
Einführungsrede zur Ausstellung von Saroja
Man neigt als Westeuropäer, von der Sonne nicht gerade verwöhnt, schnell dazu, Saroja van der Stegen zu beneiden: Künstlerin auf Mallorca, mildes Klima, Sonne fast das ganze Jahr, da bekommen unsere Gedanken Flügel.
Die Künstlerin, seit 1992 ansässig auf einer der beliebtesten Urlaubsinseln, transportiert denn auch diese sonnigen Empfindungen auf ihren Werken bis zu uns, den für sie typischen Ausdruck, dafür sorgten Licht, Luft und Atmosphäre der Insel und die Umstände, dort ungestört arbeiten zu können und sich vom spanischen Land und seinen Leuten inspirieren zu lassen.
Sie sollten etwas Zeit mitbringen sich die Werke hier anzuschauen, sollten sich hineinversetzen in die Leuchtkraft, die sengende Farbigkeit, den starken Klang.
Zeit ließ sich Saroja zum Glück auch, blickt man auf ihren abwechslungsreichen Lebensweg, der sie bereits viele Länder dieser Erde kennenlernen ließ und der ihre malerische Technik zum heutigen eindrucksvollen Stand brachte. Mit 22 Jahren verließ die Holländerin, die schon als Kind durch ein ungewöhnliches Schulprogramm in diversen künstlerischen Techniken ausgebildet wurde, ihre Heimat nach Studien der Kinderpsychologie, Kunst und Musik. Nachdem sie sich zwischen Kunst und Musik dort hätte entscheiden müssen, wählte sie lieber die Erfüllung ihres Jugendtraumes und ging, nach einem kurzen Zwischenstop in Südfrankreich, nach Indien, wo sie ihre Studien weiter vorantrieb. Die Anregungen und Inspirationen von befreundeten Künstlern beeinflussten ebenfalls ihre Entwicklung in der Malerei und führten sie zu der Technik, die sie auch heute noch überwiegend gebraucht: die Arbeit mit pastosen Ölfarben, meist nass in nass aufgetragen mit einem Palettmesser auf Leinwand, manchmal auch Holz. So kam sie von ersten sehr explosiven über kosmische und elementar-farbige Bilder zu den jetzt mehr erdverbundenen Motiven der Landschaften.
Besonders in den Umsetzungen dieser Landschaften fühlt man, sie läßt ihre Bilder in Reflexion ihrer Erlebnisse entstehen, intuitiv und ohne die Vorgabe der mimetischen Abbildung. Derartige Schwingungen, die von ihren Bildern ausgehen, verursachen Reize, wie sie Betrachter der seinerzeit ersten impressionistischen Gemälde auch erfahren haben müssen. Befreundete Maler Sarojas verglichen einen Teil ihrer Werke durchaus mit denen französischer Maler dieser Stilrichtung, die aus einem Landschaftserlebnis hervorging und in ihren Anfängen fast ausschließlich Landschaftsmalerei war. Dieses optische Malrezept, das die Sehgewohnheiten von Künstlern und Kunstliebhabern ab den etwa 1870er Jahren gründlich veränderte, schildert ein raffiniertes Farbenspiel von Nuancen und Übergängen, unter denen das Objekt zu verschwinden beginnt, es wird gleichgültig, da nur noch als farbige Erscheinung wahrgenommen und abstrahiert. Der mit einer ungeheuren Sensibilität registrierte Netzhauteindruck wird vom Auge über Arm und Pinsel auf die Leinwand übertragen, die Haut der Dinge im Flirren des Lichts, das die Formen verschwimmen lässt, das will man damals darstellen. Impressionen sollen verwirklicht werden, nicht Bilder in konventionellem Stil gemalt werden und der Umsetzungsprozess ins Farbige, dem das Objekt ausgesetzt wird, ist von einer hinreißenden Überredungskraft, eben eine Inszenierung in Farbe, eine Faszination, die wir auch heute noch beim Anblick impressionistischer Gemälde verspüren. Die neue Maltechnik setzte kleine Farbflecken nebeneinander und überlässt ihre Mischung bei gewissem Abstand dem Auge des Betrachters. Dies führte zu einer Auflösung des Gegenständlichen und endete im Irrealen, in einer Art Abstraktion.
Bekannte, große, teure Namen verbinden sich mit diesem Stil: Renoir, Dégas, Manet, Sisley, Pissarro und Monet, Namensgeber der Kunstrichtung, der den Kunstkritiker Leroy beim Besuch einer Ausstellung 1974 durch seinen Bildtitel “Impression – Le soleil levant” zu dieser als höhnisch gemeinten Bezeichnung verführte. Hätte Leroy um den heutigen Stellenwert gewusst, er hätte sicher all seine Ersparnisse in dieser Kunst angelegt.
In gewisser Weise muss man dem Impressionismus eine inhaltliche Schwäche, krasser noch, Oberflächlichkeit nachsagen, was künstlerische Außenseiter bald nach mehr Innerlichkeit und Ausdruck suchen ließ. Solche Außenseiter waren zum Beispiel Cézanne, der die Form, den Grundstein für das künftige konstruktive Denken aller Malerei fand, van Gogh, der das sensible Flimmerspiel mit Farben rücksichtslos zum vulkanisch-ekstatischen Ausdruck brachte oder Gauguin mit seiner Konzentration des zersprühenden Bildes zu applikationsartigen und prunkenden Farbflächen voll neuer Bedeutung und Tiefsinn.
Mir fällt ein Zitat des Pariser Malers und Professors Bernard Frize ein, der einmal anmerkte “Ein Gemälde fordert vom Betrachter viel mehr an passiver Einfühlung und aktivem Verständnis als etwa eine Installation, die man durch die eigene Bewegung erfassen kann. Und die Malerei verlangt auch von den Künstlern sehr viel. Ihre Wurzeln sind Jahrtausende tief. Jeder, der sie betreibt, bezieht sich auf alles, was zuvor gemacht wurde.”
Also kommen wir ans Arbeiten: Finden Sie in den Farbflächen der Werke von Saroja menschliche Figuren, Landschaften oder gegenständliche Abbildungen? Nach eigenem Bekunden setzt sie diese nicht ein, und doch werden sie vom Betrachter entdeckt. Genau diesen Freiraum, also die Zusammensetzung der Flächen im Auge des Betrachters will sie offenlassen und gibt zu, “selbst in meinen abstraktesten Arbeiten kann man zum Beispiel eine Art Landschaft erkennen”, jeder mit seiner eigenen inneren Bildwelt und Phantasie. Sie tritt nie an die Staffleei unter dem Vorwand, nun eine Landschaft zu malen. Die Bildinhalte “passieren” ihr, wenn sie eins ist mit sich selbst, wenn sie ihrer Vorliebe für Experimente freien Lauf lassen kann, wenn die Energien fließen kann sie Impressionen, Gefühle auf der Leinwand ausdrücken und das führt zu den ihrem Empfinden nach besten Gemälden. Dann haben die ihr so wichtigen Farben die richtige Mischung, sind wie Licht, das auf den Dingen liegt, arbeiten, stehen in Harmonie oder auch, je nach Gefühlsregung, in bewußter Disharmonie zueinander. Wir als Betrachter können nun die farbige Komposition gleich einer Melodie erkennen und sind in der Lage, den Interpretationsfreiraum zu betreten, der uns spielen lässt, da die Gemälde in den seltensten Fällen betitelt sind, und wenn doch, so nur als Einstiegshilfe.
Wir erinnern uns daran, wo die Werke der Malerin in den letzten Jahren entstanden sind, im südlichen Licht Mallorcas. Kehren wir gedanklich dorthin zurück, lassen wir die Wärme dieser Region wieder in uns spürbar werden. Die Insel ist Sarojas zu Hause, ihrem Sohn ermöglichte das Leben dort eine gewissenhafte schulische Ausbildung, Saroja verhalf es zur Anerkennung ihrer Kunst, denn ihre Bilder sind darüber hinaus auch in anderen Ländern bekannt und ausgestellt.
Doch ihre künstlerische Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Sie geht auf Reisen, wenn sie malt und bald auch wieder in Realität? In unserem regen email-Wechsel bemerke ich eine gewisse Unruhe, so als wäre Mallorca doch nur ein Zwischenstop gewesen, Kompromiß nennt sie es. Trotz allen Erfolgs klingt Kritik an Worten an, die sie zwar anerkennend, aber ihr nicht lieb zu einem typischen Maler der Insel machen wollen, da sie auffällig die mediterranen Farben der Pollensa-Schule des letzten Jahrhunderts anwende. Da wird es ihr zu eng, sie fühlt sich vereinnahmt und die alte Reiselust scheint wieder hervorzubrechen. So wird sie wohl irgendwann die Inspiration neuer Länder brauchen und finden, wo auch immer das sein wird.
Bis die Zeit solch einen Wechsel nötig machen wird, nehmen Sie sich wie schon empfohlen erst einmal die Zeit, die hier ausgestellten Werke zu genießen. Gemälden von Matisse sage man einmal nach, sie seien gleich “bequemen Lehnstühlen, sich darinnen auszuruhen”. Auch Sarojas Arbeiten sind von farbiger Klarheit, Heiterkeit und Ausgewogenheit. Also bitte, nehmen Sie Platz!
TELEVISION FEATURE
Canal 4
feature about the work of Saroja in gallery Cunium Mallorca 1998
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